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08.07.2019

Unser Dorf hat Zukunft: Schäuble drückt Ulm die Daumen

Unser Dorf hat Zukunft: Schäuble drückt Ulm die Daumen

  1. Bericht auf BadenOnline - Autor:  Peter Meier

 

Bundestagspräsident Gast im Bierdorf

Unser Dorf hat Zukunft: Schäuble drückt Ulm die Daumen

Wolfgang Schäuble in Ulm

Mit viel Beifall wurde Wolfgang Schäuble in der Ulmer Ullenburghalle begrüßt. ©Peter Meier

 

Am heutigen Mittwoch kommt im Rahmen des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" die Bundes-Bewertungskommission nach Ulm. Bereits am Montag war Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zu Gast im Bierdorf.

Der Wettbewerb »Unser Dorf hat Zukunft« steht in dieser Woche in Ulm ganz besonders im Fokus. Den Auftakt machte am späten Montagnachmittag ein Besuch von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, der sich über den einzigen Vertreter Baden-Württembergs bei dem Bundesentscheid informierte. Am heutigen Mittwoch kommt nun die Bundeskommission nach Ulm, um in den folgenden Tagen darüber zu entscheiden, wer von den 30 Bewerbern auf Bundesebene Sieger sein wird.

Tosender Beifall

Schäuble, seit 47 Jahren Mitglied des Deutschen Bundestags, wurde von den vielen Besuchern in der Ullenburghalle mit tosendem Beifall empfangen und von Bürgermeister Bernd Siefermann und Ortsvorsteher Roland Boldt begrüßt. Dazu erklang »In Ulm im Schwarzwald sind wir zu Haus«. Siefermann informierte den prominenten Gast, dass in der Ullenburghalle vor nahezu 20 Jahren die Grundlage für die Teilnahme am Wettbewerb gelegt wurde, als unter dem damaligen Ortsvorsteher Gottfried Walz diese Halle in über 5000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden saniert wurde. Mit demselben Engagement und Gemeinschaftssinn wurden unter Ortsvorsteher Peter Spraul und heute Roland Boldt Projekte umgesetzt – von der Sanierung des Feuerwehrhauses bis zum Sportheim.
Anschließend wurde der Image-Film »Ein Dorf blüht auf« gezeigt, den Gerd Birsner für die 950-Jahr-Feier zusammengestellt hat. Boldt ging in seiner Präsentation auf die Geschichte des Bier- und Weindorfes ein, stellte das Leitbild »Gemeinschaft lebenswert gestalten« vor, mit dem 2002 erstmals und 2017 zum zweiten Mal in den Wettbewerb gestartet wurde.  Mit vielen eindrucksvollen Bilden wurden Entwicklungskonzepte, Infrastruktur, Tourismus und das soziale und kulturelle Leben in der Ortschaft beleuchtet, basierend auf einem vielfältigen Vereinsleben,  traditionellen Festen und Veranstaltungen sowie einem stark ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl. Hinweise zu den Kirchen und zum buddhistischen Zentrum rundeten den lebendigen Vortrag ab, der auch die Einbindung in die Natur, den aktiven Artenschutz und offenen Kräutergarten »Pfarrmättle« beleuchtete.

Lebenswerter Ort

»Ulm ist wirklich ein wunderschönes Dorf«, betonte der Bundestagspräsident. Gerade mit dem vorbildlichen Engagement seiner Bürger habe das Dorf Zukunft. Nicht nur die Schönheit und Vielfalt der Landschaft sei prägend, entscheidend sei, dass eine Gemeinschaft besteht, die einen Ort lebenswert macht. Von Dauer könne das nur dann sein, wenn auch folgende Generationen mitmachen, wenn das Miteinander von Jung und Alt funktioniert, wie das in Ulm vorbildlich der Fall ist. Sein Dank galt der ganzen Dorfgemeinschaft für das ehrenamtliche Engagement und den bewiesenen Gemeinschaftssinn. Viel Freude wünschte er bei den Vorbereitungen auf das Jubiläumsjahr, viel Erfolg für den Besuch der Bundeskommission am heutigen Mittwoch: »Ich drücke euch die Daumen«, versicherte Schäuble.